Was kann man aus Stuttgart 21 lernen? Ein Artikel über e-Democracy

Der Artikel ist auf der Website der Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationtechnologie zu finden.

Die Proteste um Stuttgart 21 weisen gewisse Ähnlichkeiten mit der Volksabstimmung in Hamurg über die Schulreform und die Volksabstimmung in Bayern über das Rauchverbot auf. Ähnlich ist bei allen drei Vorgängen, dass die Politik die Stimmung, die Meinung oder die Haltung im Volk ziemlich falsch eingeschätzt hat. Die Integrata-Stiftung schlägt deshalb vor, dass das Volk mehr in die Entscheidungen miteinbezogen wird oder zumindest besser informiert wird. Dies könnte zum Beispiel erreicht werden, wenn grössere politische Vorhaben öffentlich ins Internet gestellt werden und die Bürger darüber diskutieren könnten. Ob die Bürger die Möglichkeit haben sollen, direkt auf dieser Plattform abzustimmen und wie dies dann in die Gesetzgebung einfliessen könnte, ist wieder eine andere Frage. Das Volk bekäme auf jeden Fall mehr Mitspracherecht, was einer Demokratie letzten Endes zu gute kommen würde.

Hinweis: Ausschreibung für den Preis für IT in Sozialen Systemen

Auf der Website der Integrata-Stiftung wird auf eine Ausschreibung der Fachgruppe CSCW der Gesellschaft für Informatik und das Internationale Institut für Sozio-Informatik hingewiesen, bei der ein „Dissertationspreis für hervorragende Ergebnisse bei der
Erforschung von Anwendungen der Informatik in sozialen Systemen“ vergeben wird.

Ein Auszug der Ausschreibung:

„Die Fachgruppe CSCW der Gesellschaft für Informatik und das Internationale Institut für Sozio-Informatik
rufen auf zu Vorschlägen für den von ihnen ausgeschriebenen

Dissertationspreis für hervorragende Ergebnisse bei der
Erforschung von Anwendungen der Informatik in sozialen Systemen

Anwendungen der Informatik durchdringen die Arbeits- und Lebenswelt in zunehmendem Maße. Daraus ergeben sich für die Informatik als Wissenschaftsdisziplin neue Herausforderungen sowohl hinsichtlich der Entwicklungs- und Evaluationsmethoden als auch der Gestaltung informationstechnischer Artefakte. Sie muss die Komplexität gesellschaftlicher Anwendungskontexte verstehen, um innovative IT Anwendungen geeignet gestalten zu können. Die Untersuchung von Aneignungsprozessen kann zu einer wichtigen Inspirationsquelle für iteratives Design werden.

Der Preis prämiert Dissertationen, die wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung innovativer technischer Artefakte im Wechselspiel mit den sie anwendenden sozialen Systemen bieten. Qualitätskriterien sind dabei sowohl die Güte des informatonstechnischen Designs als auch die empirische Absicherung der technischen Konzepte in Anforderungsanalyse und/oder Evaluation. Die (internationale) Publikation ausgewählter Ergebnisse der Dissertation ist ausdrücklich erwünscht.

Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird jedes zweite Jahr auf der Tagung ‚Mensch & Computer‘ vergeben – beginnend mit der M&C 2011. Die Einreichungstermin ist jeweils der 15. Juni vor der jeweiligen Tagung. Das Dissertationsverfahren muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen sein – es sollte aber bereits akzeptierte / vorgestellte Veröffentlichungen zur Dissertation geben.

Die Auswahlentscheidung wird von einer Jury getroffen, die vom Sprecher der Fachgruppe GI-CSCW und dem Vorsitzenden des IISI bestimmt und geleitet wird.“

Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass dieses Thema vermehrt aufgegriffen wird und so ein humane Nutzung der IT gefördert wird!

Nachbearbeitung der Unterrichtseinheit (3)

Hier noch die letzten erarbeiteten Wikibeiträge zu den 10 Thesen zur Lebensqualität.

7. Führung von Menschen durch Menschen: Workflow-Mangagement

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

  • Informationstechnische Unterstützung oder Automatisierung von Geschäftsprozessen
  • Ausführung von Arbeitsabläufen mithilfe von IT-Systemen
  • Geschäftsprozessmanagement technologisch zu unterstützen

Mit der Einführung von Workflow-Management werden allgemein folgende Ziele verfolgt:

  • die Qualität der Prozesse soll verbessert werden,
  • die Prozesse sollen vereinheitlicht werden,
  • die Bearbeitungszeiten und damit die Kosten sollen reduziert werden,
  • die Informationsverfügbarkeit soll erhöht werden,
  • Medienbrüche sollen vermieden werden und
  • die Flexibilität der Prozesse soll erhöht werden.
  • Erhöhung der Transparenz der Prozesse (Statusermittlung, Dokumentation von Entscheidungen)

Nachteile/Probleme:

  • Auf seltene oder nicht vorgesehene Ereignisse kann gar nicht oder nur verzögert reagiert werden.
  • Mitarbeiter verlieren ihre Eigenverantwortung indem sie sich nur an den Workflow halten.
  • Insbesondere die Leistungsträger unter den Mitarbeitern fühlen sich oft bevormundet.
  • Häufig resultiert eine geringere Motivation.
  • Durch den Workflowplan lassen sich Fehler einem einzelnen Team und oder einem bestimmten Mitarbeiter zuordnen. Daraus folgt die Tendenz bei den Beteiligten, eher untätig zu bleiben, als einen Fehler zu machen, sich möglichst gut abzusichern und „den schwarzen Peter“ anderen zuzuschieben.
  • Das Management betrachtet Mitarbeiter potentiell als austauschbare Ressourcen zur Erfüllung des Workflowplans. Das kann die wichtige Beziehung zwischen Führung und Mitarbeiterkörper empfindlich stören.
  • Kreativität und Ideen zur Verbesserung der Geschäftsprozesse werden durch den gegebenen Rahmen eher gebremst.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Workflow-Management

 

8. Partizipation der Bürger an der Meinungsbildung: E-Voting

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Die Entwicklung zielt darauf ab, die elektronische Stimmabgabe zu ermöglichen. Die Stimmabgabe soll dadurch erleichtert werden, Verspätungen sollen nicht mehr vorkommen und auch Ausland-Bürger des jeweiligen Staates sollen mit einbezogen werden. Die Kontrolle der Stimmabgabe geschieht über die Stimmrechts-Ausweisnummer und ein persönliches Passwort. Zusätzlich erhalten die Stimmberechtigten einen Kontrollcode. Zum Zeitpunkt der Stimmabgabe werden die persönlichen Angaben von der Stimme getrennt, auf diese Weise wird die Anonymität gewahrt. Die elektronische Stimmabgabe ist momentan noch nicht sehr verbreitet.

Quelle: http://www.lu.ch/07_de_broschuere_e-voting_web-2.pdf

 

9. Schutz der Natur und Umwelt: Intelligente Stromnetze

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Der Begriff intelligentes Stromnetz (engl. Smart Grid) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischer Verbraucher und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.

Generell werden Netze, auch elektrische Energieversorgungsnetze, auf die mögliche Höchstbelastung ausgelegt. Die Reduktion jener Höchstbelastung und die zeitliche Verlagerung der zu übertragenden Energie in Zeiten mit geringerer Auslastung ermöglicht die notwendige Netzinfrastruktur kleiner auszulegen und führt dadurch zu Kostenvorteilen. Hierbei bleibt die insgesamt übertragene Energiemengen in etwa gleich, es wird nur die Auslastung der Netze optimiert. Beispielsweise waren im Jahr 2009 Stromnetze in der Schweiz im Jahresdurchschnitt nur zwischen 30 bis 40 % ausgelastet. Kostenvorteile und Versorgungssicherheit sind daher Anreize für die Netzbetreiber, teure Lastspitzen zu vermeiden und im theoretischen Idealfall nur einen möglichst zeitlich konstanten Lastanteil, welcher über dem so genannten Grundlastanteil liegt, zu haben.

Diese Nivellierung der Last kann mittels intelligenter Netze durch automatische Steuerungen und Kontrolle von Verbrauchsanlagen erfolgen. Eine Eigenschaft jener Netze ist die Möglichkeit, Zustandsinformationen und Lastflußdaten aus den einzelnen Netzelementen, wie z. B. Erzeugungsanlagen, Verbrauchern (Haushalte oder Industrieanlagen) oder auch Transformatorenstationen in Echtzeit abrufen und verarbeiten zu können. Smart Grid bezieht neben den Produktionsanlagen auch größere Verbraucher wie Wärmepumpen, Warmwasserspeicher, Tiefkühler, Autobatterien usw. in das Netzmanagement mit ein. Entsprechende Entwicklungen finden zurzeit in Europa statt. Problematisch sind unter anderem der Schutz von persönlichen Verbrauchsdaten sowie unterschiedliche Messstandards.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligentes_Stromnetz

 

10. Kultur: Gebäudemanagament über das Smarthpone

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Ob Beleuchtung, Heizbetrieb oder Alarmanlage: Die vielen intelligenten Funktionen der Gebäudetechnik lassen sich jetzt bequem von unterwegs oder einem beliebigen Raum im Haus steuern. Besonders angesagt sind hier die mobilen Bediengeräte von Apple, z.B. das neue iPad 2, iPhone oder iPod touch.

Über so genannte „Gira HomeServer Apps“, die im iTunes Store erhältlich sind, lässt sich die gesamte Haustechnik einfach und zentral bedienen. Ein Interface, das schnell und sicher auf die Gebäudesteuerung zugreift, visualisiert alle Funktionen übersichtlich. Auf dem Touchscreen lassen sich je nach Bedarf verschiedene Menüs darstellen: Das Hauptmenü zeigt sämtliche Gebäudefunktionen an, während in der Raumansicht alle Räume nach Etagen geordnet aufgelistet werden. Ein Touch genügt, und es öffnet sich eine Übersicht über alle Anwendungen, die in einem Raum installiert sind. Die Darstellung erfolgt dabei wahlweise horizontal oder vertikal, ändern lässt sie sich einfach durch das Drehen des Geräts, wie Apple-Fans natürlich wissen.

Damit eine mobile Gebäudesteuerung überhaupt möglich ist, muss im Haus selbst eine KNX/EIB-Installation vorhanden sein. Mit diesem System lassen sich sinnvolle und nutzerfreundliche Lösungen realisieren: beispielsweise Beschattungen, die dem Stand der Sonne folgen, Lichtszenen, die sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt abrufen lassen, oder eine Heizungssteuerung, die sich den Lebensgewohnheiten der Bewohner anpasst. Selbst Kameras lassen sich in die Funktionen einbinden, so dass man in nur einem Bedienschritt sehen kann, wer sich im Garten oder in der Toreinfahrt aufhält. Doch egal, ob Licht oder Hausüberwachung – all diese Funktionen erhöhen den Wohnkomfort, gewährleisten mehr Sicherheit und senken gleichzeitig den Energieverbrauch, allein schon, weil die Energie nur noch dann bereitgestellt wird, wenn sie wirklich gebraucht wird.

Quelle: http://www.online-artikel.de/article/gebaeudemanagement-uebers-iphone-90803-1.html

 

Nachbearbeitung der Unterrichtseinheit (2)

Hier noch die weiterenAuszüge der Wikiartikel, welche von den Teilnehmern meiner Unterrichtseinheit erstellt wurden.

4. Information und Kommunikation: „Siri“

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Siri ist eine Software von Apple, die der Erkennung und Verarbeitung von natürlich gesprochener Sprache dient und so Funktionen eines persönlichen Assistenten erfüllen soll. Das Programm kann als persönlicher Assistent agieren, indem es auf Fragen des Nutzers passende Antworten liefert oder Kommandos, die sonst eine manuelle Eingabe erfordern, ausführt. Der besondere Nutzen liegt also darin, das Gerät mit der Siri-Software ohne Augenkontakt für komplexere Aufgaben bedienen zu können. Für das blicklose Benutzen des iPhones mittels Siri wird zu Beginn der markante Home-Knopf gedrückt und kurz gehalten. Danach reagiert Siri auf Zurufe, die in der Folge beispielsweise Anrufe zu im Telefonbuch eingetragenen Personen aufbauen, Kalendereinträge vornehmen, Erinnerungen zu Veranstaltungen oder Gedächtnisstützen aufnehmen kann. Auch umfangreichere Anfragen, die eine Internetverbindung und die Erreichbarkeit von Web Services voraussetzen, sind implementiert, darunter Entfernungen zwischen Orten berechnen, Wettervorhersagen abrufen oder Recherchen in Lexika wie Wikipedia und Wolfram Alpha durchführen. Viele Funktionen von Siri sind bisher nur auf Englisch nutzbar. Apple selber bezeichnet Siri als Betaversion, die durch weitere Entwicklungsarbeit verbessert werden soll.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Siri_%28Software%29 und http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1587709/

Siri im Einsatz

Siri im Einsatz

 

5. Bildung und Ausbildung: Lernplattform fragmich.org

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Im Prinzip ist fragmich.org zum einen eine nach Kategorien unterteilte Sammlung verschiedener E-Learning-Kurse – von Schulfächern über Sozialwissenschaften und aktuellen technischen Entwicklungen hin zu Allgemeinbildung und Wissen über Hobbies und Freizeitbeschäftigungen. Professionelle Betreuung von Experten ermöglicht Rückfragen beim Durcharbeiten bestimmter Lerneinheiten. Zum anderen ist es aber auch ein sozialer Treffpunkt, in dem Wissen ausgetauscht und Fragen von den Nutzern selbst beantwortet werden. Es gibt eine Blogfunktion mit Schlagwortverlinkung, Diskussionsforen, von Teilnehmern verfasste Nachschlagemöglichkeiten (Wikis) und Chats. Außerdem dient fragmich.org auch als Plattform für sogenannte „blended learing“-Seminare, die Online-Lernen und Präsenzveranstaltungen miteinander kombinieren. Bei dieser Art von Seminar wird vor jeder mehrwöchigen Online-Lernheit eine Einführungsveranstaltung abgehalten, am Ende der Lerneinheit wird bei einer weiteren Veranstaltung der Lernerfolg kontrolliert. Leider wird fragmich.org inzwischen nicht mehr vom Land Baden-Württemberg gefördert und musste dadurch die frei zugänglichen Teile der Plattform vom Netz nehmen. Der „blended learning“-Bereich ist aber weiterhin vorhanden und kann für die Durchführung solcher Seminare nach Rücksprache mit den Betreibern und anschließender Anmeldung genutzt werden.

Quelle: http://www.humanithesia.org/index.php/eu/bildung/38-sonstiges-bildung/96-fragmichorg-ein-konzept-fuer-eine-wissensplattform-fuer-jedermann.html und http://www.humanithesia.org/files/documents/fragmich.pdf

 

6. Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten: Der Traum vom Arbeitsplatz zu Hause

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Ziel ist, dass Mitarbeiter von Unternehmen ab und zu an einem Tag in der Woche von zu Hause aus arbeiten könnten. Dadurch nimmt die Anzahl Pendler ab und somit verliert man auch keine Zeit auf dem Arbeitsweg (Stau, Unfall). Es wäre zudem für die Umwelt ökonomischer.

Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • Angenehmes Arbeiten von zu Hause aus
  • Verzicht auf Arbeitskleidung, Freizeitlook
  • Zeitsparung
  • Kostensparung (keine Spesen)

Nachteile

  • Teamgeistverlust („Kollegeneffekt“)
  • fehlendes Netzwerk (Smalltalk)
  • Isolation
  • demotivierend (immer alleine)
  • geringere Karrierechancen

Das Thema ist noch sehr umstritten. Experten sind sich nicht einig ob die Vor- oder die Nachteile überwiegen.

Quellen: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/karriere/Der-Traum-vom-Arbeitsplatz-zu-Hause/story/24632848

Pendlerstress könnte durch die Arbeit von zu Hause vermieden werden.

Pendlerstress könnte durch die Arbeit von zu Hause vermieden werden.

 

Nachbearbeitung meiner Unterrichtseinheit zum Thema der humanen Nutzung der IT (1)

Im Rahmen des Schulunterrichts im Fach Informationsgesellschaft, -ethik und -politik an der HTW Chur, hatte ich letzte Woche die Gelegenheit, eine 45 minütige Unterrichtseinheit zu meinem Thema zu halten. Ich stellte meinen Mitstudenten zuerst die Integrata-Stiftung vor und erläuterte den Stiftungszweck und ihre Ziele. Danach ging ich näher auf die 10 Thesen zur Lebensqualität ein, welche von der Stiftung erarbeitet wurden. Ich hatte auf einer schul-internen Lernplattform (unserem guten alten infoBock 😉 ) ein Wiki erstellt, welches einen Beitrag für jede These enthält. In jedem Beitrag befand sich ein Link, welcher zu einem mehr oder weniger aktuellen Projekt oder einer Entwicklung im entsprechenden Bereich der These verweist. Den Studenten gab ich gut zehn Minuten Zeit, um den Beitrag mit Informationen zum jeweiligen Thema anzureichern. Anschliessend stellten sie ihr Thema innerhalb von ein bis zwei Minuten ihren Mitstudenten vor. Auf diese Weise erhoffte ich mir zu erreichen, dass den Teilnehmern meiner Unterrichtseinheit bewusst wird, was unter der humanen Nutzung der IT zu verstehen ist.

Die bearbeiteten Themen stelle ich euch nun kurz vor. Anbei ist immer auch der Link, den die Studenten erhalten haben.

1. Gesundheit: Der intelligente Rollstuhl

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Informatiker der Freien Universität Berlin präsentieren auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) einen Rollstuhl, der das Navigieren in Gebäuden deutlich erleichtert. Der Rollstuhl, eine Leihgabe der Firma Otto Bock, ist mit Laser- und Kamerasensoren sowie einem Computer unter dem Sitz ausgestattet. Lasersensoren ermitteln die Position von Wänden und Hindernissen und verhindern jegliche Kollision. Eine sogenannte Kinect, eigentlich für Microsoft-Spielekonsole X-Box 360 entwickelt, ist ebenfalls auf dem Rollstuhl montiert worden. Dieser Sensor erkennt die dreidimensionale Struktur der Umgebung und verhindert unter anderem den Zusammenstoß von Personen mit dem Rollstuhl. Es werden verschiedene Steuerungsmöglichkeiten des Rollstuhls vorgestellt, unter anderem eine Steuerung des Rollstuhls durch Gedanken. Diese Neuerungen werden Menschen, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind, erhebliche Verbesserungen bei der Bewältigung des Alltags bringen.

Quelle: http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2011/fup_11_274/index.html

2. Sicherheit: Kinder-Telefon „Fröschli“

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Das kleine und speziell für Kinder entwickelte Telefon verfügt über vier vorprogrammierbare Nummerntasten und eine SOS-Taste für Notfälle. Zudem können Eltern jederzeit online über das Web oder ein Smartphone die aktuelle Position des Kindes einsehen. Bei Betätigung der SOS-Taste wird eine telefonische Verbindung zur Euro-Helpline aufgebaut, die je nach Situation auch Rettungskräfte aufbieten kann, um dem Kind zu helfen. Die vier Nummern lassen sich über ein Online-Dashboard programmieren. Als weiteres innovatives Feature ermöglicht der Mobile Locator, mittels Geofencing, einen Aktionsradius zu definieren. Beim Verlassen des definierten Gebiets wird automatisch ein Alarm-SMS oder Email versandt. Damit soll das „Fröschli“ auf Schulreisen und Ausflügen, in den Ferien, bei Wanderungen, auf dem Schulweg oder allgemein im Alltag, einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit für Kinder und Eltern leisten. Das „Fröschli“ ist ab 69 Fr.- erhältlich, zusätzlich fallen monatliche Kosten an.

Quelle: http://www.onlinepc.ch/index.cfm?page=104029&artikel_id=29860

Das "Fröschli"

Das "Fröschli"

 

3. Freizügigkeit und Verkehr: Die Videomaut

Ziele und kurze Beschreibung des Projekts/der Entwicklung:

Die Videomaut ist ein System der ASFINAG (Autobahn- und Schnellstrassen-Finanzierungs AG) das dem Strassenbenutzer Österreichs das bezahlen der Sondermautstrecken vereinfachen soll.
Mit der Videomaut muss der Fahrer nicht mehr an der Mautstation anhalten, sondern fährt in eine spezielle Fahrspur. In dieser Fahrspur wird das KFZ-Kennzeichnen automatisch eingelesen. Der Fahrer muss vor dem Passieren der Mautstation sein Kennzeichen freischalten lassen, indem er eine „Videomautkarte“ erwirbt.
Hauptsächliches Ziel ist die Abfertigung zu beschleunigen. Zusätzlich sollen so mittelfristig Kosten gespart werden. Die Reisenden können über das Internet Tickets lösen.

Quelle: http://www.holzweg.com/referenzen_sub_liste.php?id=24

Die restlichen erarbeiteten Wiki-Beiträge werden in Kürze ebenfalls veröffentlicht.

Ein Blick in die Zukunft

Über dieses wirklich schön gemachte Video bin ich im Web gestolpert. Die Vision, die von Microsoft in diesem Video präsentiert wird, scheint mir wirklich noch sehr futuristisch. Andererseits scheinen mir einige der gezeigten Dinge durchaus plausibel. Es ist schon enorm wie die IT unser Leben bereits durchdringt und es wahrscheinlich noch sehr viel mehr tun wird. Wird die Zukunft so aussehen? Wer weiss…

Da Microsoft es anscheinend für angebracht hielt das Video auf meiner Seite zu sperren, hier der Link auf YouTube. (editiert am 21.11.2011)

„Wie ist das Wetter heute?“

Beispiele für die humane Nutzung der IT: Bereich Information und Kommunikation

Seit Ende Oktober ist das neue iPhone 4S auch in der Schweiz erhältlich. Äusserlich sieht es aus wie das aktuelle iPhone 4S, die grosse Neuerung bringt die Software „Siri“ mit. Siri erkennt und verarbeitet die natürliche Sprache und soll es dem Smartphone dadurch möglich machen, als persönlicher Assistent eingesetzt zu werden. Zum Marktstart versteht Siri die Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch. Die Software versteht Fragen des Nutzers und kann auf diese reagieren. Auf die Frage wie das Wetter heute ist, bekommt man von Siri sofort die aktuellen Wetterprognosen präsentiert. Des Weiteren versteht Siri einfache Kommandos und kann diese ausführen. So können per Sprachsteuerung beispielsweise Termine gespeichert, Anrufe getätigt und SMS verschickt werden (weitere Beispiele im „Smalltalk mit Siri“, auf NZZ online). Testen konnte ich die Software selber zwar noch nicht, doch soll Siri erstaunlich gut funktionieren.

Siri auf dem neuen iPhone 4S

Aus verschiedenen Quellen (hier und hier) verlautet aber auch Kritik zu Siri, weil die Standardeinstellungen des iPhones die Nutzung von Siri auch mit eingeschalteter Code-Sperre erlauben. Theoretisch ist es so für jedermann möglich Anrufe von einem fremden iPhone zu starten oder Daten abzurufen. Das könnte teuer werden! Die Standardeinstellungen des Smartphones wurden wahrscheinlich so gewählt, damit Autofahrer ohne Ablenkung auf Siri zugreifen können, auch wenn die Code-Sperre aktiviert ist.

Nicht nur Apple bietet mit Siri eine Sprachsteuerung an, auch Konkurrenten wie Google haben bereits ähnliche Software entwickelt. Die Sprachsteuerung ist zwar noch sehr ausbaufähig, könnte aber in Zukunft viele Annehmlichkeiten mit sich bringen, von denen die Nutzer profitieren können.

„Das digitale Wiedersehen“

Beispiele für die humane Nutzung der IT: Bereich Gesundheit

Ich habe mir nun vorgenommen, für die zehn von der Integrata-Stiftung definierten Bereiche Beispiele zu finden, welche einen „sozialen“ Einsatz der IT veranschaulichen. Dieser Beitrag soll euch eine nennenswerte Entwicklung aus dem Bereich der Gesundheit näher bringen. Ich persönlich halte es für ein sehr interessantes Thema und auch wenn die Technik dahinter extrem anspruchsvoll ist, zeigt es doch auf eindrückliche Weise, wie die IT tatsächlich die Lebensqualität einer Gruppe von Menschen stark beeinflussen kann.

Auf das Thema bin ich über den Artikel „Digitales Wiedersehen“ im Spiegel Online (Wissenschaft – Thema Augenoperationen) gestossen.

Bei diesem Verfahren wird dem blinden Patienten ein Mikrochip unter die Netzhaut operiert, welcher ihm eine einfache Form des Sehen ermöglicht. Ärzte sprechen von einer medizinischen Sensation.

Der Durchbruch gelang den Ärzten an der Universitätsklinik Tübingen. Der Patient Miika ist seit seinem 22. Lebensjahr blind, die Welt bestand für ihn nur aus grauen, konturlosen Schwaden. Wie im Artikel zu lesen, ist es ihm nun möglich eine Banane und einen Apfel zu unterscheiden und sogar zu identifizieren. Die deutschen Forscher sind stolz auf ihren Durchbruch:
„Wir konnten bei Miika zeigen, dass er mit Hilfe der Sehprothese die Grenze überschritten hatte, jenseits deren er rechtlich bezüglich der Sehschärfe nicht mehr als blind gilt.“

Eingepflanzter 3x3 Milimeter grosser Mikrochip mit 1500 Photozellen.

Eingepflanzter 3x3 Milimeter grosser Mikrochip mit 1500 Photozellen.

Lange dauerten die Forschungen, die Hoffnungen hängen nun an diesem drei mal drei Milimeter grossen Chip, der 1500 Photozellen enthält. Die Operation am Auge ist kühn und alles andere als einfach. Doch wie es aussieht scheinen die Bemühungen Früchte zu tragen. Der Chip scheint sich gut mit dem Körper zu vertragen. Für den Patienten beginnt die eigentliche Herausforderung aber erst drei bis vier Tage nach der Operation. Wenn dann der Chip eigeschaltet wird, müssen Auge und Gehirn das Sehen erst wieder erlernen.

Eine andere Vorgehensweise wird von der amerikanischen Firma Second Sight praktiziert. Bei diesem Verfahren wird zwar ein Chip eingepflanzt, die Bilder werden aber durch eine Kamera an der Brille aufgefangen und dann an den Chip weitergeleitet. Ein kurzes Video auf der Website erläutert die Technik.

Ich hoffe diese Beispiel konnten euch dem näher bringen, was unter der humanen Nutzung der Informationstechnologie zu verstehen ist.

Die Informationstechnik in unserem Alltag

In den letzten Wochen habe ich mich regelmässig mit dem Thema der „humanen Nutzung der Informationstechnologie“ auseinandergesetzt. Als ich das Thema auswählte, konnte ich mir noch sehr wenig unter diesem Leitspruch vorstellen. Natürlich fielen mir sofort einige Beispiele ein, wie die IT mein persönliches Leben positiv beeinflusst. Da wäre zum Beispiel das World Wide Web, welches die Verknüpfung von Menschen über alle Kontinente der Welt ermöglicht. Über das WWW kann ich mir beinahe jede beliebige Information beschaffen (eine gewisse Informationskompetenz vorausgesetzt). Mit einigen Klicks kann ich meine Rechnungen bezahlen, Waren bestellen und meine Lieblingssendungen dann ansehen wenn es mir passt. Bin ich Besitzer eines Smartphone, kann ich sogar unterwegs auf das WWW zugreifen. Dass ich mit meinem Smartphone jederzeit und überall E-Mails lesen und hochaufgelöste Bilder schiessen kann ist auch nichts Neues. An Automaten kann zu jeder Uhrzeit ein Bahnticket gelöset oder Geld bezogen werden. Habe ich einmal trotzdem kein Bares dabei, so hilft mir ein winziger Chip in meiner milimeterdicken Postkarte weiter. Dies sind nur einige Beispiele, die mir spontan einfallen.

Während meiner Recherche hat sich mein Horizont bezüglich dieses Themas sehr geöffnet. Auf der Website der Integrata-Stiftung bin ich auf viele sehr interessante Projekte gestossen, die mir sehr eindrücklich demonstrieren, wie die IT wirklich die Lebensqualität der Menschen verbessern kann. Ich möchte an dieser Stelle auf den Artikel „Digitales Wiedersehen“ im Spiegel online hinweisen.

Bevor ich jedoch vertiefter auf einzelne Projekte eingehe, möchte ich definieren was genau hinter dem Begriff Informationstechnik (IT) steckt. Im entsprechenden Wikipedia-Artikel wird die Informationstechnik als Oberbegriff für die Informations- und Datenverarbeitung sowie die dazugehörige Hard- und Software definiert. Die IT lässt sich laut Wikipedia in vier Teilgebiete unterscheiden:

• Kommunikations-IT: befasst sich mit dem Einsatz der Telekommunikation
• Unterhaltungs-IT: befasst sich mit Spielgeräten und Multimedia-Anwendungen
• Business-IT: beinhaltet die IT von Handel, Börse, Versicherungen, Banken und Steuerwesen
• Industrielle-IT: befasst sich mit der Vernetzung der Maschinen in Herstellungs- und Produktionsprozessen

Betrachtet man diese vier Teilbereiche so wird einem der enorme Einfluss der Informationstechnik auf unser Leben erst richtig bewusst. Diese Definition umfasst unter anderem auch die ganze Unterhaltungselektronik, also das Fernsehen, das Radio usw. Auch die gesamte Kommunikationstechnik wird hier einbegriffen. Denkt einmal darüber nach wo euch die Informationstechnik in eurem Alltag begegnet. Ihr werdet wahrscheinlich schnell feststellen, dass es beinahe unmöglich geworden ist, der IT zu entkommen. Das hört sich jetzt negativ an, aber da die IT ein so wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden ist. Es wird auch plausibel, dass sie unsere Lebensqualität wirklich beeinflussen und erhöhen kann, davon ausgehend, dass sie richtig eingesetzt wird.

10 Thesen zur humanen Nutzung der IT

Die Integrata-Stiftung setzt sich für eine Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen ein. Dies will die Stiftung dadurch erreichen, dass sie andere Menschen auf ausgewählte Entwicklungen im IT-Bereich aufmerksam macht und indem sie den Austausch interessierter Personen fördert und eine Plattform dafür anbietet.

Um eine Verbesserung der Lebensqualität gezielt zu erreichen, ist es nötig den Begriff Lebensqualität zu definieren. Damit interessierte Menschen sich mehr unter der „humanen Nutzung der Informationstechnologie“ vorstellen können, hat die Stiftung 10 Thesen zur Lebensqualität definiert und auf ihrer Website publiziert. Der Begriff Lebensqualität wird dabei in die folgenden zehn Bereiche aufgeteilt:

• Gesundheit
• Sicherheit
• Freizügigkeit
• Kommunikation
• Bildung
• Arbeit
• Natur und Umwelt
• Führung
• Partizipation
• Kultur

Auf der Website wird auch gleich definiert, was in den einzelnen Bereichen gewährleistet sein müsste, damit sie als Lebenswert gelten können.

Eine weitere Definition der Lebensqualität ist auf Wikipedia zu finden. Die Qualität des Lebens wird als „Grad des Wohlbefindens eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen“ beschrieben. Dieses Wohlbefinden hängt dabei von mehreren Faktoren ab, unter anderem vom materiellen Wohlstand, der Bildung, den Berufschancen, dem sozialen Status, der Gesundheit und der Natur.

Die Forschung der letzten Jahre scheint zu erkennen, dass die Lebenszufriedenheit eines Menschen stark im Zusammenhang mit den oben genannten Faktoren steht. Werden diese also verbessert, werden qualitativ bessere Lebensbedingungen geschaffen und dadurch die Lebenszufriedenheit der Menschen tatsächlich erhöht. Soweit die Forschung.

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